Gesangspädagogisches Zertifikat (GPZ)

Kursinhalt

Die Ausbildung soll die Teilnehmer*innen in die Lage versetzen, einen zeitgemäßen, qualifizierten, schülergerechten Unterricht zu erteilen, der auf fundierten pädagogischen und gesangswissenschaftlichen Kenntnissen basiert.

Die Inhalte der Ausbildung orientieren sich an den gesangspädagogischen Lehrprogrammen der

Hochschulen. Die Ausbildung ersetzt jedoch kein Hochschulstudium im Fach Gesangspädagogik; das GPZ ist folglich keine berufliche Qualifikation im Sinne eines Hochschulabschlusses.

VORAUSSETZUNGEN

Die stimmliche und gesangskünstlerische Disposition muss eine brauchbare Vorbildfunktion im Unterricht abgeben können. Daher setzt die Teilnahme ein abgeschlossenes Gesangsstudium an einer Hochschule voraus.

Bei Bewerber*innen ohne graduiertes Gesangsstudium wird die sängerische Qualifikation durch eine Eignungsprüfung festgestellt. Diese findet am 02. August 2024 ab 18.00 Uhr ONLINE statt (Einteilung

nach Rücksprache mit dem GPZ Beauftragten).

Nur in Ausnahmefällen und unter Vorlage eines ärztlichen Attests kann die Prüfung verschoben werden.

Für die Eignungsprüfung sind vorzubereiten:

- eine Arie oder ein Lied (nach eigener Wahl)

- ein unbegleitet zu singendes Volkslied

- ein kurzer Sprechtext.

Ein auswendiger Vortrag ist erwünscht!

Grundlagen von lern- und musiktheoretischen Kenntnissen, sowie gesangspraktischem Klavierspiel sind für die Erteilung von Gesangsunterricht erforderlich. Die Fähigkeiten im Klavierspiel sollten das Vorspielen und Begleiten von Stimmbildungsübungen sowie einfachen Volks- und Kunstliedern ermöglichen. Wer über solche Kenntnisse und Fähigkeiten bisher nicht oder nicht ausreichend

verfügt, dem wird eine entsprechende Weiterbildung dringend empfohlen. Diese Ausbildung kann im Rahmen des GPZ nicht erfolgen.

Notenkenntnisse sind eine unabdingbare Voraussetzung zur Teilnahme.

Für die Teilnahme als Gasthörer*in sind keine besonderen Voraussetzungen zu erfüllen.

AUSBILDUNG

Die Ausbildung umfasst vier Wochenenden mit Vorlesungen, Unterrichtsseminaren, lehrpraktischen Übungen und fachlichem Austausch.

Zur Ausbildung gehören außerdem 10 Hospitationen bei gesangspädagogisch qualifizierten Lehrkräften:

- an Musikhochschulen (mindestens 3)

- an Musikschulen oder Konservatorien

- bei privat Unterrichtenden.

Die Hospitationen sind nachzuweisen und zu dokumentieren (Hospitationsprotokolle). Eine Einführung und ausführliche Erläuterung erfolgen im Lehrgang.

INHALTE

Grundlagen der Gesangspädagogik (58 UE)

- Didaktik und Methodik des Gesangsunterrichts

- Stimmphysiologie und Gesangsphoniatrie

- Pädagogische, psychologische, akustische und phonetische Aspekte des Gesangspädagogik

Praxis des Gesangsunterrichts (47 UE)

- Praxis der Stimmanalyse

- Praxis der Stimmbildung

- Lehrpraxis mit Probanden

Begleitete Selbstlerneinheiten (80 UE)

- Studium der Fachliteratur,

- Erstellung eines Übungskatalogs

- 10 Hospitationen

- 10 Hospitationsprotokolle

- Kontinuierliche gesangspädagogische Arbeit (mindestens 10 Einheiten in Folge) mit einer/m

Schüler/in schriftlicher Entwicklungsbericht über diese Arbeit

Abschlussprüfung

- Lehrproben

- Prüfung in Stimmphysiologie

- Prüfung in Didaktik und Methodik

- Hospitationsprotokolle (vor der Prüfung einzureichen)

- Entwicklungsprotokoll einer Stimme im Unterricht (vor der Prüfung einzureichen)

Termine

Eignungsprüfung bei Bewerbung ohne graduiertes Gesangsstudium: 02. August 2024

1. Wochenende: 13.-15. September 2024

2. Wochenende: 06.-08. Dezember 2024

3. Wochenende: 28. Feb.-02. März 2025

4. Wochenende: 16.-18. Mai 2025

Prüfungswochenende: 04.-06. Juli 2025

Weitere Infos und Anmeldung unter: https://bdg-online.org/akademie/gpz/